Warum heißt Rosa eigentlich Rosa?

Rosa heißt ja eigentlich auch Heike… Im Januar 2000 sollte ein Traum von Heike in Erfüllung gehen: Endlich ein Stück spielen, in dem sie von sich erzählen kann. Von all dem, was sie schon so lange bewegt, worüber sie so wenig spricht: Über ihre Sehnsucht…
Thomas aus der Schweiz, mit dem sie Kindertheater spielt – Könige, Trolle, Wassertropfen, wilde Putzfrauen – ist schon länger ihr bester Freund und gerne dabei. Der Probenraum ist in der Ratherstraße 49 im alten Rheinmetallgelände in der verlassenen Kantine. An der Tür steht Kantine und ab jetzt schließen sich beide Abend für Abend ein. Während sie eisgekühlten Prosecco trinken erzählt Heike Thomas von ihrer Sehnsucht: Von ihrer ersten Verliebtheit mit drei Jahren, vom Schwärmen für Clint Eastwood und dem Blödmann, der nie angerufen hat. Sie lachen, weinen, probieren…Irgendwann fragt Thomas in einer Pause in der alten Kantinenküche: Wie heißt Du eigentlich? Wie heißt diese sehnsüchtige Person, von der Du mir hier die ganze Zeit erzählst? Da schaut Heike auf die alte riesige Kantinen-Edelstahlspüle mit den zwei großen tiefen Becken. An dem einen steht schon immer mit Edding „de rosa“ dran, warum auch immer… und Heike sagt: Sie heißt Rosa!!!

Schauen Sie heute mal in unsere Küche, an der wir so gerne all die Teller spülen, von denen Sie Rosas Spaghetti in Zitronen-Sahen-Sauce gegessen haben. Da steht sie, die alte Spüle, wir haben sie überall mit hingenommen…